In Großrinderfeld wird seit jeher die unechte Teilortswahl praktiziert. Somit werden die Sitze im Gemeinderat im Verhältnis zu den Einwohnern der Teilorte verteilt. Entsprechend entfallen auf Großrinderfeld und Gerchsheim jeweils 5 Sitze, auf Schönfeld 2 Sitze und auf Ilmspan 1 Sitz im Gemeinderat.
Bei der anstehenden Wahl kommt es zu der Besonderheit, dass sich in Gerchsheim lediglich vier Kandidaten der IMB und in Ilmspan nur ein Kandidat der CDU zur Wahl stellen werden. Daher werden diese Kandidaten dem künftigen Gemeinderat angehören, sobald sie mindestens eine Stimme erhalten. Dazu die Stellungnahme der IMB.
„Es ist zwar erfreulich, dass in Gerchsheim alle an der Gestaltung der Zukunft von Großrinderfeld interessierten Personen für die IMB gewonnen werden konnten“, so Co-Vorsitzender Rainer Gerhards, „bedauerlich ist aber, dass die anderen Listen gar keine Kandidaten aufgestellt haben“. Durch diesen Umstand sind die vier IMB Kandidaten bereits sicher im künftigen Gemeinderat vertreten. Ein Gerchsheimer Sitz bleibt mangels Kandidaten vakant. IMB Mitglied und Ortsvorsteher Peter Weingärtner dazu: „Wir sind über diesen Umstand nicht glücklich, haben wir doch im Vorfeld sehr viele Gespräche mit potentiellen Kandidaten geführt, die aber keine Zusage zum Ergebnis hatten.“
In Ilmspan verfällt kein Sitz, jedoch ist der einzige Kandidat dort auch sicher für fünf weitere Jahre im Gemeinderat. Co-Vorsitzende Sybille Wirths meint dazu: „Aus demokratischer Sicht sicher sehr schade, aber auch uns als IMB ist es leider nicht gelungen, in Ilmspan geeignete Kandidierende zu finden“.
Man hofft, da sind sich die IMB-Mitglieder einig, trotz der aktuellen Situation auf hohe Wahlbeteiligung in allen Ortschaften. „Denn jede Stimme zählt ja für die Gesamtgemeinde“, so die Vorsitzenden. Viele Wähler hätten auch in der Vergangenheit schon ortsteilübergreifend gewählt. Dies sei auch ein kleiner Vorteil für die IMB, die einen starken Fokus auf die Gesamtgemeinde hat.